Verlauf:
1. Tag: Einschiffung in Kangerlussuaq
Individuelle Anreise nach Kangerlussuaq. Der Ort ist ehemaliger US-Luftwaffenstützpunkt und Grönlands wichtigster Flugplatz. Mit 190 Kilometern herrlicher Landschaft ist der Kangerlussuaq-Fjord (Søndre Strømfjord) einer der längsten Fjorde der Welt, an seinem Ende liegt Kangerlussuaq. Sie beginnen Ihr Abenteuer, indem Sie diesen dramatischen Fjord durchfahren und dabei den Polarkreis überqueren. Übernachtung an Bord.
2. Tag: Entlang der Küste von Sisimiut – Gletscher, Inseln und Fjorde
Ihr Schiff durchquert die komplexen Küstenwasserstraßen Westgrönlands, entlang von Gletschern, Inseln und Nebenfjorden vor einer hoch aufragenden Bergkulisse, die Sie auch per Zodiac erkunden. Aufgrund des Westgrönlandstroms und der subarktischen Lage ist das Wasser hier relativ warm. Sisimiut mit seinen charakteristischen bunten Häusern liegt idyllisch vor der beeindruckenden Kulisse emporragender Granitgipfel. Sie treffen sicherlich auf grönländische Kajakfahrer, deren Geschick mit dem traditionellen Boot Sie beeindrucken wird. Übernachtung an Bord.
3. Tag: Ilulissat – Zodiac-Touren rund um hoch aufragende Eisberge
Ilulissat bedeutet wörtlich übersetzt Eisberg – ein passender Name für diesen Ort an der Mündung des gleichnamigen Eisfjords, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Hier mündet der Sermeq-Kujalleq-Gletscher in den Fjord. Heute erkunden Sie ein wirkliches Naturwunder – den Ilulissat-Eisfjord, der gigantische Eisberge in die Diskobucht spült. Die Gletscher in dieser Region bewegen sich extrem schnell und produzieren ca. 50 Kubikkilometer Eis jedes Jahr. Wenn die Eisbedingungen es zulassen, können Sie in Ilulissat an Land gehen. Übernachtung an Bord.
4. - 5. Tag:Westgrönland – Wandern in der Tundra
Entlang der Küste fließen gewaltige Meeresströmungen, die kaltes, nährstoffreiches Wasser aus dem Norden bringen und machen so die Gegend zu einem „Super-Highway“ für Wildtiere: Verschiedene Wale, Robben und Seevögel finden hier ausreichend Futter. An Land gibt es tolle Wandermöglichkeiten und mit etwas Glück können Sie Moschusochsen und Schneehasen sehen. Schließlich verlassen Sie Grönland und überqueren die Davisstraße in Richtung Nunavut, dem Heimatland der Inuit, die ihr Territorium im Norden Kanadas mit besonderen Rechten nutzen dürfen. Übernachtung an Bord.
6. Tag: Ein Tag auf See – durch die Davis Strait
Während Sie weiter Richtung Nunavut fahren, wird das Expeditionsteam Ihr Wissen über die Arktis vertiefen. Der Tag auf See bietet zahlreiche Möglichkeiten, Vorträge zu besuchen, einen Dokumentarfilm anzusehen oder an Deck zu entspannen. Halten Sie immer Ihr Fernglas bereit für Zwerg- und Buckelwalsichtungen sowie für die Seevögel, die Ihre Passage auf weiten Strecken begleiten. Übernachtung an Bord.
7. Tag: Mittimatalik (Pond Inlet), Nunavut/Kanada
Mittimatalik ist eine geschäftige arktische Gemeinde in einer wunderschönen Umgebung und ein faszinierender Ort zum Wandern. Eine Präsentation der kulturellen Bräuche im Gemeindesaal darf hier nicht fehlen. So zeigen Ihnen die Ältesten und die Jüngsten von Pond Inlet einige traditionelle Spiele und Wettbewerbe der Inuit. Die Kinder haben erstaunliche athletische Fähigkeiten. Übernachtung an Bord.
8. - 10. Tag:Tallurutiup Imanga (Lancaster Sound) und Devon Island
In den kommenden drei Tagen werden Sie den Lancaster Sound erkunden, eines der neuesten nationalen Meeresschutzgebiete in Nunavut. Die Gewässer der Gegend sind extrem nährstoffreich und es werden oft Beluga-, Buckel- und Narwale gesichtet. Im Norden befindet sich Devon Island, mit über 50.000 Quadratkilometern die größte unbewohnte Insel der Erde. Die typischen abgeflachten Berge, Gletschertäler und ein beträchtlicher Eispanzer verleihen Devon Island seinen einzigartigen Charakter. Geplant ist ein Besuch des alten Außenpostens der Royal Canadian Mountain Police in Dundas Harbour. In dieser Gegend werden manchmal Moschusochsen und Schneehasen gesichtet. Übernachtung an Bord.
11. Tag: Beechey Island
1845 brach Sir John Franklin mit der HMS Erebus und der HMS Terror von England aus auf, um durch die Nordwestpassage zu segeln. Seine Crew überwinterte auf Beechey Island, wo drei seiner Männer starben. Zahlreiche Suchtrupps nutzten diese Insel später als Depot und Stützpunkt. Die Gräber und Ruinen von Northumberland House sind ein beeindruckendes Denkmal der Polargeschichte. Übernachtung an Bord.
12. - 13. Tag:Prince Regent Inlet
Sie verlassen die Beechey Island und halten Ausschau nach Finnwalen, Pottwalen, Sei-, Grind- und Buckelwalen, Orcas sowie nach Robben und Seevögeln. Neben der reichhaltigen Tierwelt tauchen Sie immer tiefer in die Geheimnisse und Details der Erkundung der Nordwestpassage und die Rolle der Hudson's Bay Company dabei ein. Übernachtung an Bord.
14. - 16. Tag:Region Kitikmeot
Erst kürzlich war die Kitikmeot-Region in aller Munde, denn in ihren Gewässern wurden die verlorenen Schiffe der Franklin-Expedition gefunden. Was für eine Sensation! Die Region ist die am dünnsten besiedelte von Nunavut, obwohl es hier sowohl im Meer als auch an Land eine Fülle von Wildtieren gibt. Es ist ein Besuch in Uqsuqtuuq (Gjoa Haven), der Heimat der Guardians of Terror Bay, geplant. Der Name Gjoa Haven ehrt Roald Amundsen, der auf der Suche nach der Nordwestpassage zwei Jahre lang in der Bucht überwinterte. Amundsen hingegen aber war der erste Europäer, der Dank des Wissenstransfers und der Großzügigkeit der Inuit die Nordwestpassage überquerte. Die Gemeinde hat ein ausgezeichnetes Kulturzentrum und ist bekannt für seine Schnitzereien und Wandbehänge. Übernachtung an Bord.
17. Tag: Coppermine– Ausschiffung
Nach erfolgreicher Durchquerung der gesamten Passage erreichen Sie Coppermine. Die Siedlung liegt an der Mündung des Coppermine River und ist die westlichste Gemeinde Nunavuts. Cambridge Bay ist ein alternativer Ausschiffungspunkt und kann je nach See-, Eis- und Wetterbedingungen genutzt werden. Heute verlassen Sie die Ocean Endeavour, die in den vergangenen Tagen Ihr liebgewonnenes Zuhause geworden ist. Optionalre Charterflug nach Yellowknife. Individuelle Heim- oder Weiterreise.