DIAMIR Erlebnisreisen GmbH - Tunesien
Angebot Nummer 250118
ab € 1.290 p.P.
Das nördliche, grüne Tunesien wird durch ein mildes Mittelmeerklima verwöhnt, das schon die alten Phönizier und Römer zu schätzen wussten. Hier floriert eine üppige Landwirtschaft mit ausgedehnten Weinbergen, Getreidefeldern und Olivenbaumhainen. Sie machten das Land im Altertum zur „Kornkammer“, Hauptlieferant für „Olivenöl“ und zum „Weinkeller Roms“.

Korkeichenwälder von Tabarka und Weltkulturerbestätten El Djem und Thugga
Bei dieser ausgewogenen Kulturreise werden Sie römische Ruinenstädte im zentraltunesischen Steppenhochland besuchen, um dort Natur und Kultur zu erleben. Die Fahrt verläuft durch eine fast arkadische Landschaft mit ausgedehnten Kornfeldern, Wiesen – übersät mit wild wachsenden Blumen, geometrisch exakt angelegten Olivenbaumhainen, langen Eukalyptusbaumalleen und Weinbaugebieten. Das lebendige Dorfgeschehen abseits der großen Touristenströme vermittelt ihnen eine Vorstellung von der mediterranen Schönheit der nördlichen, grünen Regionen Tunesiens und vom Alltag der zu etwa 80 % von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung.

Künstlerort Sidi Bou Said, „heilige“ Stadt Kairouan und Ruinen von Karthago
Ein Besuch des Bardo-Museums und der “heiligen" Stadt Kairouan, dem geistig-religiösem Zentrum Tunesiens, runden das Landeserlebnis ab und ermöglichen ein tieferes Verständnis für die Lebensweise der Enkel Hannibals. Nicht zu kurz kommen darf die typisch tunesische Küche. Ob leckerer Couscous und frischer Fisch in einem einfachen Lokal oder ein Menü mit mehreren Gängen, die tunesische Küche ist sehr schmackhaft und hat sehr viel zu bieten. Dazu gibt es dann einen der guten Rot-, Rosé- und Weißweine des Landes. Erleben Sie mit uns das ursprüngliche Tunesien abseits der Bettenburgen und Touristenströme.








Höhepunkte:
 
  • Besuch des Bardo-Museums in Tunis
  • Heilige Stadt Kairouan – religiös- geistliches Zentrum Tunesiens
  • Römische Weltkulturerbestätten in El Djem und Thugga
  • Maktar – besterhaltenstes römisches Thermalbad Nordafrikas
  • Besuch der Ruinen von Karthago
  • Fahrt durch die größten Korkeichenwälder Afrikas bei Tabarka
  • Handverlesene, komfortable Unterkünfte oder stilvolle Landhotels
  • Optional: Badeverlängerung an den Stränden des Mittelmeeres


ab 1290.00 €


Bitte beachten Sie:
Die oben gezeigten Bilder und Texte sind den Katalogen der verschiedenen Veranstalter entnommen. Studydata übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen.
Verlauf:

1. Tag: Anreise

Individuelle Anreise nach Tunis. Transfer ins Hotel. Besuch des Künstlerdorfes Sidi Bou Said. Sie nutzen die verbleibenden Abendstunden und bummeln durch den auf einem Hügel über dem Meer gelegenen Vorort Sidi Bou Said mit seiner denkmalgeschützten Architektur. Das Künstlerdorf ist bekannt für sein hübsches Ortsbild, das von weiß gekalkten Häusern mit schmiedeeisernen, himmelblau angestrichenen Tür- und Fensterläden bestimmt wird. Übernachtung im Hotel El Mouradi Galmmarth in Tunis.

2. Tag: Tunis – Bizerte – Tabarka

Sie lassen die Großstadtatmosphäre von Tunis hinter sich und fahren Richtung Norden. Als Erstes besuchen Sie die Ruinen von Utica. Das antike Utica ist nach alten Quellen die älteste phönizische Gründung in Tunesien. Sie erfolgte etwa 81 Jahre nach dem Fall von Troja, wahrscheinlich um 1100 vor Chr.. Einst eine wichtige Hafenstadt, liegen die Ruinen des Ortes heute fast 12 km vom Golf von Tunis entfernt. Der Fluss Medjerda verläuft hier seit der Antike in einer flachen Küstenebene und seine mitgeführten Sedimente verlagerten die Küste immer weiter von der Stadt weg. Anschließend geht es weiter nach Bizerte, der nördlichsten Stadt des Landes. Besonders sehenswert der alte Hafen mit den bunt angemalten Fischerbooten, der Medina, der Kasbah, dem spanischen Fort und dem andalusischen Viertel. Der Innenhafen und der große mit dem Meer verbundene See von Bizerte dienten bis ins 17. Jahrhundert den türkischen Seeräubern als Versteck für ihre Galeeren. Bizerte ist bei den Bewohnern von Tunis besonders als Sommerresidenz beliebt. Den Rest des Jahres geht es in der Stadt aber recht beschaulich zu. Übernachtung im Hotel Dar Ismail in Tabarka. (Fahrzeit ca. 5-6h, 210 km).

3. Tag: Tabarka – Bulla Regia – Teboursouk

Fahrt über den Djebel Beni M´Tir und den Kurort Aïn-Draham hinüber ins Tal des Medjerda zu den römischen Ruinen des antiken Bulla Regia. Die sich von Tabarka nach Bulla Regia schlängelnde Straße durch Kiefern- und Eichenwälder gilt als eine der schönsten Tunesiens. Errichtet auf alten Siedlungsresten aus numidisch/phönizischer Zeit fehlen hier zwar die aus anderen tunesischen „Römerstädten“ bekannten Großbauten, andererseits sind die hier noch gut erhaltenen Souterrain-Villen hochinteressant. Als Schutz gegen die sommerliche Sonnenglut im Medjerda-Tal bauten die Bewohner die Untergeschosse ihrer Villen vertikal in die isolierende Erde. Versehen mit wunderschönen, kühlen Mosaikfußböden schufen sie sich damit ein angenehmes Mikroklima in ihren Häusern. Eine Bauweise, wie sie von vielen Wüstenzivilisationen (z.B. die Berberdörfer in Südtunesien) oft praktiziert wurde. Besonders sehenswert ist das „Haus der Jagd“ und das „Haus der Amphitrite“. Gegen Mittag erreichen Sie ihr Hotel in Teboursouk, ein quirliges Dörfchen numidischen Ursprungs, herrlich gelegen am Hang der Monts de Teboursouk, einer kleinen Bergkette der südlichen Tellausläufer. Nach der Mittagspause unternehmen Sie eine Besichtigung der von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannten Ruinen des alten Thougga, ein echtes archäologisches Kleinod. Übernachtung im Hotel Thugga. (Fahrzeit ca. 3h, 130 km).

4. Tag: Teboursouk – Siliana – Zama – Maktar – Sbeitla

Weiter geht’s via Siliana nach Maktar. Unterwegs passieren Sie bei Zama das wichtigste Schlachtfeld des Zweiten Punischen Krieges. Heute ein stiller und besinnlicher Ort. Ausgedehnte Kornfelder, Lerchengesang, Feldblumen und eine weite, leicht hügelige Landschaft. Einige Reste ehemaliger Befestigungsanlagen und Opferaltäre sind noch heute auf den Anhöhen als stumme Zeugen jener großen punisch-römischen Auseinandersetzung zu sehen. In dieser landschaftlichen Idylle geschah es, dass Hannibal und das Reich der Katharger als zu großer Wirtschaftskonkurrent Roms den Legionen des Römischen Imperiums unterlag. Anschließend erreichen Sie Maktar bzw. das römische Mactaris. Das heute auf fast keiner Tunesienrundreise zu findende Dörfchen Maktar war schon in numidisch-phönizischer Zeit ein prosperierender Ort. Besonders prächtig gerieten hier die mächtigen Thermen (die größten Tunesiens und die besterhaltenste Anlage ihrer Art in Nordafrika – ein echter antiker Wellness-Tempel) mit ihren sehenswerten Mosaikfußböden. Weiterhin sehenswert die Schola der Juvenes. Nachmittags geht es weiter durch das karge tunesische Hochland der Dorsale nach Süden. Brachland und Halfagrassteppe verdrängen die üppigen, landwirtschaftlichen Kulturen. Gegen Abend erreichen Sie ihr Hotel in Sbeitla am Rande des zentraltunesischen Steppenlandes. Übernachtung im Hotel Byzacene. (Fahrzeit ca. 4h, 180 km).

5. Tag: Sbeitla – El Djem – Kairouan

Olivenbäume, soweit das Auge reicht. Am Vormittag bringt sie der Bus nach der Besichtigung der Ruinen von Sbeitla zu einem weiteren Meisterwerk römischer Baukunst. Schon von weitem erblickt man den kolossalen Bau des römischen Amphitheaters von El Djem bzw. dem römischen Thysdrus aus der tischebenen Sahellandschaft herausragen. Olivenöl wurde zu Kosmetik, zum Kochen und zur Beleuchtung benötigt. Die öligen Früchte spülten sehr viel Geld in die Kassen der römischen Großgrundbesitzer. Die Neureichen Provinzler verfielen scheinbar der Gigantomanie und erbauten in ihrer Provinzstadt das „drittgrößte Amphitheater“ des Römischen Reiches (UNESCO-Weltkulturerbe). Am Nachmittag gelangen Sie nach Kairouan. Inmitten der Steppe am Westrand des Sahel von Sousse legten die Araber 671 n. Chr. mit der Errichtung eines militärischen Feldlagers den Grundstein für Kairouan – Trutzburg des Islam, Stätte nahöstlicher Gelehrsamkeit und für die Bewohner des Maghreb neben Mekka, Medina und Jerusalem die vierte heilige Stadt des Islam. Die Stadt, mit ihrer mauerumgebenen Medina (Altstadt), den Souks (Marktstraßen) und ihren vielen Moscheen konnte sich ihr mittelalterliches, arabisches Erscheinungsbild bewahren. Kairouan beherbergt innerhalb seiner mit 20 Türmen bewährten 3,5 km langen Stadtmauer viele Sehenswürdigkeiten. Ihren Rang als islamisches Zentrum beweisen die über 60 Moscheen, Marabuts (Heiligengräber) und ca. 100 Zaouias (Koranschulen) der Stadt. Von ihrem am Rande der Medina gelegenen Hotel aus bummeln Sie durch die engen Gassen der Altstadt und die Souks mit ihrer orientalischen Marktatmosphäre. Übernachtung im zentral gelegenen Hotel La Kasbah. (Fahrzeit ca. 5h, 250 km).

6. Tag: Kairouan – Thuburbo Majus – Zaghouan – Tunis

Gegen Mittag wird El Fahs erreicht, wo Sie die Ruinen von Thuburbo Majus besichtigen, der vierten sehr sehenswerten römischen Ruinenstadt Tunesiens. Inmitten der Felder ragen auch hier die Säulen des Kapitols der alten Römerstadt in den Himmel. Besonders eindrucksvoll das Forum mit dem Kapitolstempel sowie die Reste der Winterthermen. Anschließend bringt sie der Bus hinauf zum Djebel Zaghouan. Aus diesen Bergen leiteten die Römer einst über ein etwa 98 Kilometer langes Aquädukt – welches unterhalb des Hauptgipfels liegenden Nymphen-Tempel begann – Trinkwasser nach Karthago. Bei dem heute noch recht gut erhaltenen Teilstück handelt es sich um die eindrucksvollsten Aquäduktreste in ganz Nordafrika. Teile dieser Anlage waren noch bis ins 20. Jahrhundert hinein in Betrieb. Auf der Rückfahrt nach Tunis werden Sie am Oued Miliane einen Fotostopp einlegen. Übernachtung im Hotel El Mouradi Galmmarth. (Fahrzeit ca. 5h, 190 km).

7. Tag: Besichtigung von Tunis

Sie beginnen ihre Stadtbesichtigung von Tunis mit dem Besuch des Punischen Kriegshafen, in dem einst 220 Kriegsschiffe Platz fanden. Heute vermitteln die Becken des Kriegs- und Handelshafens, den die griechischen Söldner Karthagos einst „Kothon – Feldbecher“ nannten, eher den Charme zweier verträumter Dorfteiche. Von den Ruinen des alten Karthago, das von den Römern erobert, dem Erdboden gleichgemacht und rituell verflucht wurde, sind nur noch wenige Überreste vorhanden. Da waren die Römer sehr, sehr gründlich. Die letzten Überreste des punischen Karthagos verschwanden unter der Erde, als römische Stadtplaner im Jahre 29. v. Chr. auf Befehl des Kaiser Augustus Karthago „neugründeten“ und die verbliebenen Ruinen und den Schutt der katastrophalen Zerstörung des Jahres 146 v. Chr. rigoros planierten. Dort wo der Tempel des punischen Hauptgottes Bal Hammon stand, thront heute die französische Kathedrale von Karthago. Eines der wenigen Überbleibsel aus punischer Zeit ist der Tophet, ein altes Gräberfeld mit Urnen, gefüllt mit den Gebeinen von Kinderopfern. Gut erhalten sind Teile der riesigen Zisternen, die das ankommende Wasser am Ende des Aquäduktes vom Djebel Zaghouane speicherten. Weiter geht es zum berühmten Bardo-Museum. In der herrschaftlichen Palastanlage des ehemaligen türkischen Statthalters von Nordafrika, des Beys von Tunis, befindet sich heute eine großartige Sammlung wunderschöner Mosaike, die man aus den Ruinen der Römerstädte Tunesien bergen konnte. Gigantische Puzzles der Römerzeit, die früher die Villen reicher Römer schmückten. Ein Gang durch die römische Abteilung des Museums bildet den perfekten Ausklang zu dieser Reise. Anschließend besuchen Sie in Tunis-Megrine, nur einen Katzensprung vom Zentrum von Tunis entfernt, die „Cave La Fontaine aux 1000 Amphores“, einem schönen Fassweinkeller der großen Genossenschaft der „Vignerons de Carthage“. Hier reifen Weine im Beton- und Stahltanks sowie in Holzfässern. Man sagt hier lagern die „Avantgarde-Weine“ Tunesiens, die schon auf vielen ausländischen Weinwettbewerben prämiert wurden. Im Rahmen einer kleinen Weinprobe können Sie sich selbst einen Eindruck von der Qualität der Weine verschaffen (fakultativ). Der Rest des Nachmittags steht dann zur freien Verfügung. Wer möchte, macht sich einen geruhsamen Nachmittag am Strand oder besucht die Souks in der Medina von Tunis. Sie sind die größte Anlage dieser Art im Land und mit ihren überdachten Gassen, kleinen Geschäften, Ständen und Straßencafés einen Besuch wert. Übernachtung wie am Vortag.

8. Tag: Rückreise

Je nach Abreisezeit werden Sie zum Flughafen gebracht und treten Ihre individuelle Rückkehr nach Deutschland oder Ihre Verlängerung an.

Leistungen:
  • Deutsch sprechende, lokale Reiseleitung
  • alle Transfers und Fahrten laut Programm
  • alle Eintritte laut Programm
  • Evtl. Zusatzübernachtungen vor/nach der Tour
  • 7 Ü: Hotel im DZ
  • Mahlzeiten: 7×F, 6×A


Zusatzleistungen:
  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • An-/Abreise
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • optionale Ausflüge, Eintritte, NP-Gebühren, Permits etc.
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise:

Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich



Teamgeist, gute Ausdauer und Kondition sowie Interesse und Toleranz sind Voraussetzung für diese Reise.



Teilnehmerzahl min.:  4
Teilnehmerzahl max.:  12
Unsere Studienreisen und Rundreisen Hotline berät Sie gerne telefonisch zu dieser Reise.
Hotline: + 49-6373-811728
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